Hosting & Service-Provider Summit 2017 – Übersicht und Ausblick

Am 18. und 19. Mai 2017 öffnet das Summit 2017 der Hosting & Service-Provider seine Pforten. Das Gipfeltreffen wird im Kennedy Hotel in Frankfurt am Main stattfinden. Hochkarätige Teilnehmer aus der Branche treffen hier auf kleine und mittelständische Unternehmer, die nicht nur ihren Horizont erweitern, sondern auch aktiv an den vielen Diskussionen, Thinktanks und Workshops teilnehmen können. Das Summit wird branchenintern durchgeführt, steht also für generelles Publikum nicht zur Verfügung. Trotzdem sind die besprochenen Themen auch für Kunden interessant.

Die Zukunft des Webhostings

Eines der Schwerpunkt-Themen des Summit 2017 ist der Blick in die Zukunft des Webhostings. Wie können Angebote auch weiterhin relevant für den Kunden bleiben und kann der klassische Hosting-Ansatz überhaupt noch funktionieren? Für Jan Löfföer, den CTO der Webserver-Distribution Plesk, die von Parallels Inc. entwickelt und Webhosting-Anbietern auf der ganzen Welt verwendet wird, ist der Fall klar: Die Zukunft des Webhostings liegt in Managed Services.

Managed Services bedeutet, dass der Hoster nicht nur die entsprechende Infrastruktur, also Internetanbindung, Speicherplatz und Hardware zur Verfügung stellt, sondern auch die Tools, die für die Erstellung der Webseite erforderlich sind, beispielsweise WordPress. Optional können weitere Aspekte hinzukommen wie das Versionsmanagement, die Webseiten-Sicherheit, Geschwindigkeitsoptimierung oder Skalierungsoptionen. Auch Plugins wie WooCommerce oder Magento können in letzter Instanz direkt vom Hoster verwaltet und per API an Drittsysteme wie PayPal, DHL, Amazon etc. angebunden werden. Der Kunde selbst ist dann nur noch für den Inhalt verantwortlich.

Hyperscaler vs. Mini-Hostingdienstleister

Ein weiteres großes Thema ist die anhaltende Spaltung des Webhosting-Marktes. Auf der einen Seite stehen dort Hyperscaler wie Amazon Web Services, Microsoft Azure und Digital Ocean, auf der anderen Seite klassische und in Teilen wesentlich kleinere Hostingdienstleister wie Netcup, Lansol oder BitPalast. Wichtig ist, so Jan Löffler, dass sich diese weiter auf ihre Stärken fokussieren, ihr eigenes Profil schärfen und zielgruppenorientierte Angebote im Portfolio haben, die einen Schritt weiter gehen als die typischen Tarife „von der Stange“. Individualpläne inklusive tiefgehender und kompetenter Beratung von der einfachen Suchmaschinenoptimierung bis zum Komplettpaket mit Marketing-Toolbox und Internetwerbung. So sammelt man die Kunden ein, die eben nicht die Infrastruktur eines Hyperscalers benötigen, sondern stattdessen mehr an die Hand genommen werden wollen.

Wer kommt sonst noch?

Zu Jan Löffler gesellt sich eine ganze Riege branchenbekannter Größen wie:

  • Paul-H Mathes von Tech Data Azlan
  • Daniel Hagemeier, Unternehmer und Mitgründer von 4Tree
  • Gerd Simon, Datacenter Expert
  • Matthias Blatz von HeidelbergIT
  • Dr. Christian Böing von STRATO

Ein echtes Highlight ist auch die Verleihung der „Hosting Awards 2017“. Diese gehören mittlerweile zum Standardprogramm des Summit und werden zum sechsten Mal verliehen. Wie immer werden die heißbegehrten Titel auf verschiedene Kategorien, beispielsweise Webhosting, VPS, Colocation, Managed Hosting oder Cloud Provider aufgeteilt. In diesem Jahr müssen T-Systems, Microsoft, DomainFactory, QualityHosting, MyLoc, Datacenter.de, HostingEurope, Hetzner, Mittwald und 1&1 ihre Platin-Titel verteidigen.