Dank der rasanten Verbreitung des mobilen Internets wird die mobile Nutzung von Webseiten früher oder später die Desktop-Nutzung nahezu ablösen. Trotzdem optimieren weiterhin viele Webseitenbetreiber ihre Webpräsenzen auf die speziellen Anforderungen von Desktop-PCs. Google hat vor einigen Monaten den sogenannten Mobile-First-Index offiziell gestartet, weswegen jetzt ein Umdenken hinsichtlich einer Mobile-First-Strategie stattfinden muss.
Höhere Reichweite mit Mobile-First
Heutzutage werden im Webhosting in erster Linie drei unterschiedliche Techniken für die Darstellung von mobilen Websites eingesetzt, und zwar:
- Separate mobile Websites
- Dynamic Serving
- Responsive Websites
Bei separaten mobilen Websites werden sämtliche Inhalte für die Darstellung auf mobilen Endgeräten auf eine separate URL ausgelagert. Das größte Problem bei dieser Vorgehensweise ist, dass die Mobile- und Desktop-URLs separat gepflegt und optimiert werden müssen. Bei Dynamic Serving liefert ein Webserver abhängig vom Gerätetyp auf der gleichen URL einen anderen HTML- und CSS-Quellcode für die Darstellung aus, wodurch die Implementierung und Änderung von Inhalten wesentlich komplizierter werden. Genau aus diesen Gründen ist der Einsatz von responsiven Websites so beliebt. Bei einer Responsive Website wird nur ein HTML-Dokument auf einer einzelnen URL genutzt und durch den Einsatz moderner Techniken und Technologien für die Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten optimiert.
Mobile-First-Index verändert die Web-Landschaft
Für den Erfolg einer Website sind traditionelle Maßnahmen, die bei der Suchmaschinenoptimierung bereits seit Jahren zum Einsatz kommen, weiterhin für erfolgreiches Online-Marketing unverzichtbar. Im Rahmen des Mobile-First-Index müssen sich Webseitenbetreiber mit einigen neuen SEO-Faktoren auseinandersetzen und über ihre optimale Implementierung nachdenken. Reponsiver Content und Keywords rücken im Kontext des Mobile-First-index immer stärker in den Vordergrund. Dabei werden Keywords und Inhalte für Desktop-Nutzer (ausführlicher) und für Mobile-User (kürzer) angelegt. Dies bietet den entscheidenden Vorteil, dass sich textuelle Inhalte sowohl ausführlicher als auch kürzer formulieren und gleichzeitig mit der optimalen Keyword-Anzahl versehen lassen.
Interne Verlinkung
Ein weiteres wichtiges Instrument zur Optimierung der Suchmaschinen-Performance ist die interne Verlinkung. Viele Webseitenbetreiber optimieren diese häufig nur aus der Desktop-Perspektive. Doch gerade angesichts der Neuerungen, die der Mobile-First-Index mit sich bringt, muss hier ein Umdenken stattfinden. Es kommt immer wieder vor, dass relevante Elemente, wie beispielsweise Linkboxen oder Navigationen in der Mobile View überhaupt nicht vorhanden sind oder reduziert dargestellt werden. Daher sollten interne Verlinkungen auch auf die Darstellung auf mobilen Endgeräten überprüft und optimiert werden.