Vorteile des Native Video Advertisings

Der Online-Webmarkt erlebt einen starken Boom und befindet sich auf einem stetigen Wachstumskurs. Dieser Erfolg birgt auch zahlreiche Gefahren. Die Branche muss aus der Vergangenheit lernen, um die Fehler der Bannerwerbung nicht zu reproduzieren. Nutzer werden mittlerweile auf vielen Plattformen mit Werbevideos bombardiert und fühlen sich entsprechend zunehmend von diesen genervt. Eine aktuelle Studie von Magna zeigt, dass viele Besucher überspringbare Video-Ads auf YouTube automatisch überspringen, ohne dabei auf den Inhalt zu achten.

Mit Video-Ads zu mehr Sichtbarkeit

© Ar_twork – fotolia.de

Brands- und Werbeagenturen beobachten das Nutzerverhalten ganz genau, um neue Strategien im Online-Marketing zu entwickeln, mit denen sich das jeweilige Zielpublikum so gut wie möglich erreichen lässt. In den letzten Jahren haben Werbetreibende viel dazugelernt und setzen immer mehr auf die ersten Sekunden eines Video-Ads, um zu verhindern, dass User das Video überspringen. Obwohl Brands Konzepte gut umsetzen und hochwertige Video-Ads produzieren, gibt es bei der Distribution des Videocontents noch Verbesserungspotential. Eine Studie zur Online-Nutzung von Content in Deutschland, die von Outbrain in Zusammenarbeit mit Opinion Matters durchgeführt wurde, hat erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht. Der Studie zufolge fühlen sich 33 Prozent der deutschen Internetuser von Videoanzeigen in redaktionellen Artikeln genervt. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass mehr als 25 Prozent der Studienteilnehmer Pre-Roll-Videoanzeigen auf Content-Plattformen wie YouTube nicht mögen und dass 26 Prozent der Studienteilnehmer diesen Anzeigen überhaupt keine Beachtung schenken.

Native Platzierung von Video-Ads

Eine native Platzierung unterhalb eines Artikels auf der Website des Publishers bietet sich heute schon als eine äußerst effektive Möglichkeit für Brands an, um ihre Produkte und Dienstleistungen im Open Web zu bewerben. Die Native-Ads, die in ihrer ursprünglichen Form lediglich als Bild-Text-Kombination verfügbar waren, haben herkömmliche Werbebanner bereits weit hinter sich gelassen. Innerhalb dieser Platzierungen lassen sich nun auch Videoanzeigen am Ende eines Artikels einbinden. Diese Maßnahmen sollen gegen sogenannter „Banner Blindness“ helfen. Für dieses Werbeformat eignen sich insbesondere Videoclips mit einer Länge von 60 bis 90 Sekunden, die Besuchern unbedingt ein gewisses Maß an Mehrwert bieten sollten. Für Werbespots, die beispielsweise in sozialen Netzwerken auch ohne Ton funktionieren müssen, ist dieses Format jedoch weniger geeignet.

Hohe Completion Rate

Durch die Einbindung von Click-To-Watch-Videos am Artikelende wird auch die Completion Rate in die Höhe getrieben. Bei einer internationalen Kampagne für das Reiseland Israel wurde das dazugehörige Video von 54 Prozent der Besucher betrachtet. Hochwertig produzierte Click-To-Watch-Videos weisen insgesamt eine sehr gute Completion Rate auf. Werbetreibende sollten aus der Vergangenheit lernen und Videowerbung im Internet den Gewohnheiten der Nutzer anpassen und keinesfalls ununterbrochene Videowerbung betreiben, die letztendlich zu Video Blindness führen wird.